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Der Kalkofen in Kals am Großglockner

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Der Kalkofen in Kals am Großglockner - Stummer Zeuge des Kalkbrennens in Osttirol

GRUNDINFORMATION

ORT

GEMEINDE: Kals am Grossglocker
ADRESSE: Kalser Landstraße
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: 46.983765, 12.633582
PROVINZ: Osttirol

ZUGÄNGLICH: von außen

ANFAHRT: Der Kalkofen in Kals am Großglocker liegt am Talrundweg Kals auf der Etappe 3 von Arnig nach Lana. Sie erreichen den Einstieg in Arnig über die Kalser Landstraße. Auf der linken Uferseite des Kalserbaches finden Sie beim Einstieg Arnig (vor der Brücke) ausreichend Parkmöglichkeiten.

BESCHREIBUNG

Die gezielte Verarbeitung von Kalkstein und Dolomitgestein zu Branntkalk sowie gebrannten Dolomit ist eine alte Baukultur. Der zugrundeliegende Prozess wird als Kalkbrennen bezeichnet und war namensgebend für das daraus resultierende Handwerk. Oft waren es Familien, die über die notwendigen Kenntnisse verfügten und ihr Wissen an die nächste Generation weitergaben. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass die Kalkbrenner eine Unterscheidung zwischen Kalkstein und Dolomitgestein vornahmen. Die Gemeinde Kals verfügte über mehrere Kalköfen. Ein gut erhaltender Feldkalkofen befindet sich in unmittelbarer Umgebung einer Kalkgrube, die sich entlang der Kalser Schotterfluren erstreckt. Das in der Kalkgrube in Kals vorzufindende Material (u.a. Dolomitgestein) wurde mit hoher Wahrscheinlich als Rohmaterial zur Herstellung von Bindemitteln für Mörtel und Putze verwendet.

Aus geschichteten Bruchsteinen aufgebauter Feldkalkofen am Ufer des KalserbachesAus geschichteten Bruchsteinen aufgebauter Feldkalkofen am Ufer des Kalserbaches

WISSENSWERTES

Viele Gemeinden und Bauernhöfe in Nord- und Osttirol verfügten über einen eigenen Kalkofen, um den Bedarf an Branntkalk bzw. gebrannten Dolomit zu decken. Mitte des 20. Jahrhunderts musste die gegenüber den industriellen Herstellung einfache Kalkbrennerei in Feldöfen aus Kostengründen vielerorts eingestellt werden.

LITERATURVERZEICHNIS

  • J. Stark und B. Wicht, Geschichte der Baustoffe, Springer-Verlag, 2013.
  • A von Mersi, A. von Pfaundler und J. Röggel, Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg, Zweiter Band, Wagner Verlag, 1826.

AUTOR: Tobias Bader, 30/04/2020

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